
Am 03. Mai 2018 von Anke
Seit April tummeln sie sich wieder: die neugeborenen Wildkatzen im Naturpark Stromberg-Heuchelberg. Die süßen Kleinen kommen blind zur Welt und stehen in den ersten Lebensmonaten unter dem Schutz des Muttertiers. Dennoch sind sie vielen Gefahren ausgesetzt. Für die Aufzucht ihrer hilflosen Kleinen sucht die Kätzin meist eine Baum- oder Felshöhle. Dort sind sie geschützt, denn im Gegensatz zu den ausgewachsenen Tieren haben die jungen Wildkatzen natürliche Feinde wie Wildschweine, Greifvögel oder Füchse. Außerdem sind die Babys so besser vor Kälte und Nässe geschützt. Erst im Alter von etwa zwei Monaten wagen sich die Kätzchen mit ihrer Mutter nach draußen. Mit fünf Monaten, wenn sie das Erjagen ihrer Beute beherrschen, trennen die Jungtiere sich von ihrer Mutter und suchen ein eigenes Revier.

Herzensangelegenheit Schutzhöhlen
Schutzhöhlen sind also überlebenswichtig für die kleinen Wildkatzen. Im Naturpark Stromberg-Heuchelberg gibt es aktuell aber nicht genügend solcher Verstecke. Gemeinsam mit alwa hat der Naturpark daher das Spendenprojekt „Born to be wild" initiiert, bei dem zusätzliche Höhlen aus Baumstämmen hergestellt werden. Dazu werden dicke, etwa drei Meter lange Eichenstämme ausgehöhlt und im Waldboden vergraben. Ein Zugangsloch in sicherer Höhe soll mögliche Fressfeinde fernhalten.

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